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FAQ Häufige Fragen und Antworten

Allgemeines zum Reetdach

Was ist ein Reetdach?

Ein Reetdach ist eine Dacheindeckung aus Schilfrohr, einem natürlichen, nachwachsenden Rohstoff, der seit Jahrhunderten verwendet wird.

Welche Vorteile bietet ein Reetdach?

Reetdächer sind ökologisch, bieten gute Dämmwerte, sind atmungsaktiv und verleihen Gebäuden ein traditionelles, ästhetisches Aussehen.

Wie lange hält ein Reetdach?

Ein fachgerecht gedecktes Reetdach kann je nach Pflege und Standort 25 bis 40 Jahre halten.

Ist ein Reetdach energieeffizient?

Ja, Reetdächer bieten eine natürliche Dämmung und tragen zu einem angenehmen Raumklima bei – kühl im Sommer, warm im Winter.

Wo sind Reetdächer besonders verbreitet?

Vor allem in Norddeutschland und Küstenregionen sind Reetdächer traditionell und landschaftsprägend.

Bau und Konstruktion

Wie wird ein Reetdach aufgebaut?

Das Reet wird in Bündeln auf eine Dachlattung geschichtet und mit Draht, Schrauben oder Seilen befestigt. Die Mindestdachneigung beträgt 45°.

Welche Dachformen sind für Reet geeignet?

Reet eignet sich besonders für geneigte Dächer ab 45°, idealerweise als Kaltdach oder Warmdach mit entsprechender Belüftung.

Welche Materialien werden beim Reetdach verwendet?

Neben Reet kommen Dachlatten, nicht rostende Befestigungsmittel und ggf. Dämmstoffe wie Mineralwolle oder Holzfaser zum Einsatz.

Was ist der Unterschied zwischen gebundenem, genähtem und geschraubtem Reetdach?

Diese Begriffe beschreiben die verschiedenen Techniken zur Befestigung der Reetbündel auf dem Dach.

Wie wird der Dachfirst bei einem Reetdach gestaltet?

Traditionell mit Heidekraut, Grassoden oder Reet – moderne Varianten nutzen Tonziegel oder Metallabdeckungen.

Pflege und Wartung

Wie pflegt man ein Reetdach richtig?

Regelmäßige Sichtkontrollen, Entfernung von Moos und fachgerechte Reparaturen verlängern die Lebensdauer.

Wie oft muss ein Reetdach gewartet werden?

Mindestens einmal jährlich sollte eine Inspektion durch einen Fachbetrieb erfolgen.

Was sind typische Schäden bei Reetdächern?

Moosbewuchs, Pilzbildung, mechanische Beschädigungen und Durchfeuchtung sind häufige Probleme.

Kann man ein Reetdach reinigen?

Ja, aber nur durch Fachbetriebe mit speziellen Techniken, um die Struktur nicht zu beschädigen.

Wie erkennt man, ob ein Reetdach saniert werden muss?

Wenn die Deckung dünner wird, Wasser eindringt oder die Reetbündel stark verwittert sind, ist eine Sanierung nötig.

Kosten und Finanzierung

Was kostet ein Reetdach pro Quadratmeter?

Die Kosten liegen je nach Region und Ausführung zwischen 100 und 150 Euro pro m².

Warum ist ein Reetdach teurer als ein Ziegeldach?

Die Handwerkskunst, das Material und die aufwendige Verarbeitung machen Reetdächer kostenintensiver.

Gibt es Förderungen für Reetdächer?

In einigen Regionen gibt es Förderprogramme für ökologische Bauweisen – eine Beratung lohnt sich.

Wie hoch sind die Wartungskosten eines Reetdachs?

Je nach Zustand und Aufwand können jährliche Wartungskosten zwischen 200 und 500 Euro liegen.

Lohnt sich ein Reetdach langfristig?

Ja, durch die lange Lebensdauer, ökologische Vorteile und den Werterhalt des Gebäudes.

Brandschutz und Dämmung

Wie wird ein Reetdach brandsicher gemacht?

Durch spezielle Brandschutzmittel, Blitzableiter und Einhaltung von Grenzabständen gemäß Bauordnung.

Ist Reet ein Dämmstoff?

Nein, Reet selbst ist kein Dämmstoff, bietet aber gute Dämmwerte. Zusätzliche Dämmung ist oft erforderlich.

Welche Dämmmethoden sind für Reetdächer geeignet?

Zwischenspareindämmung, Aufsparrendämmung mit Mineralwolle oder Naturdämmstoffen wie Hanf oder Holzfaser.

Welche gesetzlichen Vorgaben gelten für Reetdächer?

Die Musterbauordnung (MBO) und Landesbauordnungen regeln Grenzabstände und Brandschutzanforderungen.

Wer darf ein Reetdach decken?

Nur qualifizierte Reetdachdecker, die die Fachregeln des Dachdeckerhandwerks einhalten.

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